Klimakompensation

Die Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens sind ohne eine grundlegende Transformation der Wirtschaft nicht möglich. Unternehmen müssen dringend klimaneutral wirtschaften, um dazu beizutragen, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Der folgende Dreischritt ist dafür ein zielführender und in der Praxis angewandter Ansatz: „Vermeiden – Reduzieren – Kompensieren“.

Moore sind wegen ihrer Fähigkeiten als Kohlenstoffsenken beliebte nationale Klimaschutzprojekte.

Moore sind wegen ihrer Fähigkeiten als Kohlenstoffsenken beliebte nationale Klimaschutzprojekte.

Auf Basis einer umfassenden Treibhausgasbilanz können Unternehmen im Rahmen einer Klimaschutzstrategie daran arbeiten, die Emissionen kontinuierlich zu reduzieren und zu eliminieren. Nur in wenigen Bereichen lassen sich die Treibhausgasemissionen vollständig vermeiden. Um die Geschäftsprozesse dennoch klimaneutral gestalten zu können, müssen die verbleibenden Treibhausgasemissionen kompensiert werden. Unternehmen können Zertifikate für den freiwilligen Ausgleich erwerben. Diese Emissionsminderungsgutschriften finanzieren Klimaschutzprojekte, durch die an anderer Stelle Emissionen eingespart werden. Dabei handelt es sich meist um international anerkannte und zertifizierte Klimaschutzprojekte, die in Ländern des globalen Südens durchgeführt werden und dort zusätzlich zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Die steigende Nachfrage nach Möglichkeiten zur Kompensation von Treibhausgasemissionen hat den positiven Effekt, dass es auch hierzulande mehr und mehr regionale Klimaschutzprojekte ­gibt.

Klimaschutzprojekte unterteilen sich in der Regel in Energie- und Senkenprojekte. Energieprojekte unterstützen die Minderung von Treibhausgasemissionen, indem die Energie- und Wärmegewinnung von fossilen auf erneuerbare Energieträger umgestellt wird und industrielle Prozesse effizienter gestaltet werden. Aufforstungen, vermiedene Entwaldung oder Moorschutz stellen Senkenprojekte dar. Bei dieser Art der Kompensation wird, neben der Vermeidung von Emissionen, zusätzlich Kohlenstoff aus der Atmosphäre gebunden und gespeichert. Der Nutzen und die Qualität der verschiedenen Projekte wird durch Standards zertifiziert. Dabei gibt es internationale Standards und Initiativen wie den Clean Development Mechanism (CDM), den Verified Carbon Standard (VCS) oder auch den bekannten Gold Standard. Genauso gibt es aber auch nationale Standards wie MoorFutures für Deutschland oder max.moor für die Schweiz.

Diese Unternehmen unterstützen Sie bei Fragen zum Thema Klimakompensation.